Kommunikation in der Paarbeziehung

Fachpraxis für systemische Paarberatung und systemische Sexualberatung

5 Sterne Qualität: Kompetent - Nah - Menschlich

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  1. Allgemeines zur Kommunikation
  2. Beklagen
  3. Böses Machtspiel 
  4. Kommunikationstipps
  5. Kränkungen
  6. Kritik in der Partnerschaft
  7. Kritik – Beschwerde – Drohungen
  8. Macht oder Ohnmacht – Streit
  9. Reiner Kampf – Kritik und Vorwürfe
  10. Schlechtes Streiten vermeiden
  11. Schuld – Entschuldigung 
  12. Richtig streiten in der Partnerschaft 
  13. Streitkultur in der Partnerschaft 
  14. Verbalattacken in der Partnerschaft
  15. Verstehen und Verständnis 
  16. Wortgefechte
  17. Die Todsünden in der Partnerschaft, was glückliche Paare nicht tun.

Wichtiges Gesetz: Allein der Empfänger bestimmt die Wertigkeit der Botschaft

Was wird verstanden?

„Allein der Empfänger bestimmt die Wertigkeit der Botschaft“ heißt explizit nicht, dass der Sender keine Kontrolle über seine Aussagen hat. Diese Fehlinterpretation ist zwar weitverbreitet, geht aber am Kern der Sache vorbei. Es bedeutet allerdings, dass die gesendete und die verstandene Botschaft sehr unterschiedlich sein können.

Der Hauptgrund: Jeder Mensch versteht Begriffe unterschiedlich. Neben der reinen Definition spielen hier auch Emotionen, Erfahrungen, Gemütslage, Stimmung und Denkweise eine Rolle. Diese Faktoren werden wiederum durch Beruf, Ausbildung, Sozialisation, Hobbys, Stärken und Schwächen beeinflusst. Kurz gesagt: Es gibt zahlreiche Faktoren, die zu unterschiedlichen Begriffsdefinitionen führen können. Die grundsätzliche Frage für erfolgreiche Kommunikation heißt daher nicht: „Was habe ich gemeint?“, sondern „Was hat mein Gegenüber verstanden?“.

Kommunikation ist, was der Empfänger aus der Botschaft macht

Ich habe schon immer viel über das Kommunikationsmodell Sender und Empfänger nachgedacht und bin bereits vor Jahren zu dieser einfachen Erkenntnis gekommen: Der Empfänger entscheidet, wie er eine Botschaft verstanden haben will. Mit anderen Worten: Der Sender kann nicht für die Missverständnisse des Empfängers verantwortlich gemacht werden. Leider sieht die Mehrheit der Menschen in dieser Gesellschaft es gegenteilig und behauptet, der Sender hätte die volle Verantwortung dafür, wenn seine Botschaft nicht „richtig“ ‚rüberkommt und missverstanden wird. Immer wieder fällt mir auf, dass ich als Senderin meiner Botschaften darüber belehrt werde, sie nicht richtig oder nicht pädagogisch oder nicht freundlich oder nett genug zu übermitteln, also zu verpacken. Es wird mir immer wieder bescheinigt, dass das „Wie“ der Übermittlung eine große Rolle spiele, fast noch wichtiger als das „Was“. Das halte ich aber für einen großen Irrtum.

Nachweislich kann eine Paarbeziehung auf Dauer zufriedenstellend gelebt werden, wenn es gelingt, die Kommunikation des Paares durchgängig positiv zu gestalten.

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