Du kritisierst mich zu oft
Destruktive Kritik und böse Machtspiele gehören zu den fünf apokalyptischen Reitern in einer Partnerschaft. Alle 5 apokalyptische Reiter, siehe »Dinge, die glückliche Langzeit-Paare nicht tun«). Fast jedem Menschen ist es schon widerfahren – es hagelt Zurechtweisung, Handlungen oder Sichtweisen werden infrage gestellt, ständig verbessert, oder gar als „falsch“ gewertet. Was zurückbleibt, ist zumindest bei manchen Menschen ein Gefühl der Demütigung und leider auch des infrage Stellens der eigenen Wertigkeit. Was steckt hinter diesem Machtspiel in der Partnerschaft?
Machtspiele, um das eigene Ego zu pushen
Bedauerlicherweise glaubt der Kritisierte oft tatsächlich, der Fehler läge bei ihm selbst, er habe etwas falsch gemacht und müsse sich nun (der) bessern. Ein fataler Irrtum – das eigentliche Problem liegt grundsätzlich auf der Seite desjenigen, der Kritik übt, Menschen mit gesundem Selbstwert müssen Andere nämlich nicht klein machen, um sich selbst darüberzustellen!
Sehen sie dazu auch: apokalyptische Reiter
Du bist falsch – ich kann’s besser?
Durch die Betonung der eigenen Intelligenz möchte sich der Kritisierende erheben und nimmt eine arrogante Position ein. Getarnt wird die Kritik oft durch positive Motive, mit denen er dem Partner angeblich nur helfen will. In Wahrheit bedeutet Kritik jedoch nur eines – jemand möchte krampfhaft demonstrieren, dass er klüger ist und über bessere Ideen oder Kenntnisse verfügt.
Hier findet also ein unbewusstes oder bewusstes Machtspiel statt und die Art der Kritik zeigt unterschiedliche Gesichter – von aggressiver Nörgelei bis zu „wohlwollender“ Überheblichkeit ist alles dabei.
Ohnehin sind diese Formen der Kritik sehr destruktiv. Eine Beziehung auf Augenhöhe kann so natürlich weder entstehen noch bestehen bleiben.
Was also tun, wenn man in der Kritik- und Machtfalle sitzt?
Wer mit einem ständig Kritik übenden Partner konfrontiert ist, wird dieses Verhalten nicht stoppen, indem er versucht, der Kritik des Partners zu folgen und das eigene Verhalten dementsprechend anzupassen. Hier wird der Kritisierende immer wieder neue Punkte suchen, die er zu bemängeln hat – und er wird sie aus seinem tiefen Bedürfnis, damit eigene Disharmonien zu kompensieren, auch finden! Auch „Gegendruck“, Diskussionen und Versuche, die Kritik zu unterbinden, werden nicht zum Erfolg führen.
Machtspiele in der Partnerschaft müssen aufgelöst werden
In meiner systemischen Paarberatung können Hintergründe der ständigen Kritik ergründet und aufgelöst werden, die wertfreie Atmosphäre der Gespräche erleichtert einen offenen Austausch und die Entdeckungsreise zu neuen Denkmustern, wie auch respektvollen Umgangsformen.
Ratschläge sind auch Schläge – respektvolle Vorschläge sind konstruktiver!
Lernen Sie neue Möglichkeiten kennen, bei denen Sie und Ihr Partner sich ergänzen und destruktive Kritik in ein konstruktives Miteinander mit einander unterstützenden Gemeinsamkeiten umwandeln. Sie müssen sich selbst und dem Partner nichts beweisen, um Ihren Wert zu steigern – Sie SIND wertvoll, auch wenn Unterschiede in bestimmten Fähigkeiten oder Kenntnissen bestehen!
Auf diese Weise können Sie geben und nehmen, wie auch voneinander profitieren, anstatt sich zu „erziehen“ und nach eigenen Vorstellungen formen zu wollen. Sehen sie dazu auch: Apokalyptische Reiter; Kritik – der Versuch, den Partner ändern zu wollen«.
Böse Machtspiele: Gehen Sie Ihren eigenen Gefühlen auf den Grund
Scheuen Sie sich nicht, Ihren Gefühlen auf den Grund zu gehen. Setzen Sie den nächsten Schritt für Ihr eigenes Glück und nehmen Sie unverbindlich Kontakt zu mir auf! Benutzen Sie dafür das Kontaktformular. Sie erreichen es mit einem Klick auf die Schaltfläche unter diesem Text. Gerne beantworte ich Ihre Fragen und biete Ihnen einen ersten Gesprächstermin.
Titel: Böses Machtspiel – ständige Kritik. Untertitel: Du kritisierst mich zu oft