Lösungen für Beziehungsprobleme

Was bedeutet es, lösungsorientiert vorzugehen?

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Eine Partnerschaft zu führen, ohne jemals Streit, Probleme oder eine Krise meistern zu müssen, ist nahezu unmöglich, wenn zwei Menschen sich begegnen, begegnen sich zwei Welten. Darin liegt bereits die erste Voraussetzung. Es ist komplex, das Komplexeste, was es gibt. Die Beziehung zu Lebensgefährten und Partnern ist daher auch unser bester und intensivster Übungsplatz. Wenn der Wunsch nach Trennung nicht unumstößlich ist, sondern immer noch die Hoffnung auf Besserung der Situation besteht, sollte man die Herausforderung annehmen. Wie sehen Lösungen für Beziehungsprobleme aus?

Das Problem des problemorientierten Denkens

Leider neigen Menschen dazu, sich bereits bei banalen Problemen oder unschönen Situationen vorerst aufzuregen und sich auf die hiermit verbundenen Negativ-Emotionen zu fokussieren. Über den soeben weggeschnappten Parkplatz wird eine halbe Stunde gezetert, anstatt sich völlig gelassen einfach auf die Suche nach der nächsten Parklücke zu begeben. Auch bei Schwierigkeiten in der Partnerschaft wird viel Zeit auf belastende Emotionen und unnütze Gedanken verwendet – wodurch sich das Problem keinesfalls verkleinert, geschweige denn in Luft auflöst. Dieses problemorientierte Denken ist typisch menschlich und geht mit der Suche nach Schuldigen, Selbstvorwürfen und Spekulationen einher, was das Problem unnötig aufbläht und immens viel Kraft kostet.

Problem versus Lösungen: Beziehungsprobleme konstruktiv angehen

Da auf diese Weise wenig konstruktives Lösungspotential entsteht, lohnt es sich, ein Beispiel an der Tierwelt zu nehmen!
Man wird selten auf eine Katze treffen, die im Kreise ihrer Artgenossen sitzt und Analysen anstellt, warum sie die letzten drei Mäuse nicht gefangen hat. Oder zurückgezogen aus ebendiesem Grund den Sinn des Lebens infrage stellt. Tiere denken konstruktiv – und zwar auf direktem Wege.

Ein ziel- und lösungsorientiertes Denken ist auch für Menschen und somit natürlich gerade für Paare die reizvolle Devise.

  • Was will ich? Was wollen wir erreichen?
  • Was müssen wir dafür tun?

Mit diesen Ansätzen lässt sich der neue Weg deutlich besser erkennen als mit gegenseitigen Vorwürfen und Schuldzuweisungen. Sicher kann es kurzfristig sinnvoll sein, für vergangene oder vorherrschende Schwierigkeiten Erklärungen zu haben – diese allein bewirken jedoch noch keinen Fortschritt.

Kommunikation als Weg zur Lösung für Beziehungsprobleme

Ein wertvolles Mittel, um einer Lösung näherzukommen, ist die Kommunikation – nicht nur miteinander.
Stellen Sie sich selbst Fragen, gehen Sie mit sich selbst in den Dialog. Die Art der Fragen bestimmt hierbei das Ergebnis. Entdecken Sie, warum Sie in bestimmten Situationen negativ reagieren oder sich als Opfer der Umstände fühlen. Und fragen Sie sich, ob dies tatsächlich stimmt!

Die lösungsorientierte Denkweise

Eine lösungsorientierte Denkweise hat man Ihnen bereits als Kind vermittelt und bislang haben Sie sie nicht auf Tauglichkeit überprüft. Sobald Sie jedoch erkennen, dass unangenehme Situationen und Ereignisse kein Eigenleben als Katastrophe haben, werden Sie motiviert Ihre Opferrolle verlassen und die Regie über Ihre Gedanken und Reaktionen übernehmen können.
Die Erkenntnis, dass nicht andere oder äußere Einflüsse die Verantwortung für das eigene Befinden haben, wirkt beflügelnd. Schließlich haben Sie es ja in der Hand, sich selbst mit positiven und konstruktiven Gefühlen zu versorgen, eine Lösung für die vorherrschende Schwierigkeit zu finden und das auslösende Problem loszulassen.

Werden Sie zum Regisseur Ihrer Beziehungsprobleme

Problemen in der Partnerschaft sind Sie hilflos ausgeliefert. Werden Sie also Regisseur und nutzen Sie Ihre wertvolle Kraft für die gewünschte Lösung, anstatt sie weiter an das Problem zu verschwenden – es lohnt sich!