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Zu Beginn einer Partnerschaft sind Meinungsverschiedenheiten oder Streit kein Thema – die Brille ist rosarot, der Partner scheint nur aus positiven Eigenschaften zu bestehen, das Glück ist vollkommen. Wenn jedoch der Alltag einkehrt und beide Partner sich mit all ihren Facetten näher kennenlernen, erleidet die anfängliche Harmonie erste Niederlagen. Über Streit in der Partnerschaft. Konstruktiver Streit als Normalität in der Partnerschaft
Streit ist normal in der Partnerschaft
Das, was hier nach anfänglicher Harmonie geschieht, ist jedoch normal. Überall dort, wo zwei Menschen aufeinandertreffen, begegnen sich zwei völlig unterschiedliche Persönlichkeiten mit individuellen Erziehungsmustern, Bedürfnissen und Weltanschauungen. Leider erliegen die meisten Menschen dem großen Trugschluss, dass nur Einigkeit der Indikator für eine harmonische Beziehung ist. Die Enttäuschung ist somit bereits vorprogrammiert.
Einigkeit auf Biegen und Brechen: Die Partnerschaft als Kriegsschauplatz
In Folge wird nun bei jeder Uneinigkeit mit nur einem einzigen Ziel diskutiert oder gar heftig gestritten – Einigkeit muss auf Biegen und Brechen erkämpft werden und es geht ausschließlich darum, möglichst recht zu haben. Eine Partnerschaft ist jedoch kein Kriegsschauplatz, bei dem es um Sieger und Verlierer, Recht oder Unrecht geht. Machtspiele sind also nicht nur überflüssig, sondern auf Dauer definitiv der Tod einer Beziehung. Solange beiden Partnern dies nicht bewusst ist, wird weiter gestritten – oftmals bleiben Verletzungen, Enttäuschungen und eine massive Entfremdung zurück.
Wie lassen sich zwei Meinungen unter einen gut bringen?
Was also tun, wenn zwei Meinungen nicht unter einen Hut zu bringen sind?
Wenn Kleinigkeiten bereits zu lautstarkem Streit, Geschrei und emotionalen verbal angriffen führen?
Wenn Grundsätzliches infrage gestellt wird und ein nicht enden wollendes Wortgefecht stattfindet?
Die Persönlichkeit des Partners entspricht nie der eigenen. Es gilt daher, dessen Angewohnheiten, Sichtweisen und Vorgehensweisen zu akzeptieren und diese als gleichwertig zu den eigenen zu betrachten. Hinter den berühmten Kleinigkeiten, die zum Streit führen, steht oft ein größeres Thema der Unzufriedenheit oder nicht geäußerter Bedürfnisse. Dieses Thema sollte entdeckt werden, um das eigentliche Problem lösen zu können.
Falsche Erwartungen an den Partner als Hauptursache für Streit
Falsche Erwartungen an den Partner führen zu Druck und Manipulation. Der Partner ist jedoch kein „Erwartungs-Erfüller“, sondern eine eigenständige Persönlichkeit, die geachtet werden will. Bedienerfehler in der Kommunikation führen zu Angriff und Verteidigung – hier kann kein Lösungsweg entstehen. Eine wirklich gute Kommunikation lässt sich aber lernen.
Streit nicht erdulden, sondern aktiv werden
Werden Sie also aktiv, wenn Ihre Partnerschaft von ständigem Streit geprägt ist und die Fronten sich zunehmend verhärten!
Sollte Ihr Partner derzeitig nicht zu einer gemeinsamen systemischen Beratung bereit sein, nutzen Sie die Chance für sich selbst. Durch Ihre eigenen Erkenntnisse und Ihr Umdenken werden Sie automatisch ein anderes Verhalten nachhause tragen – und hierdurch ganz von selbst eine Veränderung in Ihrer Partnerschaft bewirken.
Titel: Streit in der Partnerschaft