Hinweise zur Paarberatung bzw Paartherapie

Gesetzliche Regelungen und Auslegungen

Die systemische Paarberatung (auch: Paartherapie, Partnerberatung, Eheberatung und Sexualberatung) ist eine Form psychologischer Arbeit, mit dem Ziel der Aufarbeitung und Überwindung partnerschaftlicher Konflikte. Sie stellt keine Heilbehandlung dar. Paartherapie dient primär der Bearbeitung akuter oder chronischer Konflikte in einer Paar- bzw. Zweierbeziehung und ist somit keine Leistung der gesetzlichen oder privaten Krankenkasse.

Die systemische Paarberatung mit all ihren Unterthemen ersetzt keine ärztliche und medizinische Behandlung und soll auch keine laufende oder bevorstehende Behandlung medizinischer oder psychotherapeutischer Art ersetzen. Wir stellen keine Diagnosen, geben keinerlei Heilversprechen ab und machen keine körperlichen Heilbehandlungen. Bei Anzeichen einer psychischen Erkrankung oder Störung, die sich unserem Kompetenzgebiet entzieht, sind wir daher angehalten, Sie auf entsprechend fachärztliche Betreuung, Diagnostik und Behandlung zu verweisen. Durch Kontaktaufnahme erklären Sie sich mit diesen Bedingungen einverstanden.

Wir möchten ausdrücklich darauf hinweisen, dass wir keine Psychotherapeuten sind und auch nicht psychotherapeutisch arbeiten. Wir arbeiten ausschließlich systemisch.

  Hinweis 1 zur Paarberatung/Paartherapie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Paartherapie

Textauszug: Paartherapie (auch: Eheberatung) ist eine Form psychologischer Arbeit, mit dem Ziel der Aufarbeitung und Überwindung partnerschaftlicher Konflikte. Sie stellt, anders als die Psychotherapie in Gruppen, keine Heilbehandlung dar. Paartherapie dient primär der Bearbeitung akuter oder chronischer Konflikte in einer Paar- bzw. Zweierbeziehung. Die Grenzen zwischen Paarberatung, Paartherapie und Eheberatung sind fließend. In Deutschland sind beide Tätigkeiten als nicht heilkundliche psychologische Tätigkeiten rechtlich nicht separiert. Methodisch ist die Paartherapie beim Therapeuten jedoch oft tiefergehend und längerfristig angelegt, als dies bei der reinen Eheberatung, etwa in einer Beratungsstelle, der Fall ist.

  Hinweis 2 zur Paarberatung/Paartherapie:

http://de.wikipedia.org/wiki/Systemische_Therapie

Textauszug: Als systemische Therapie (auch: Systemische Familientherapie) wird eine psychotherapeutische Fachrichtung beschrieben, die systemische Zusammenhänge und interpersonelle Beziehungen in einer Gruppe als Grundlage für die Diagnose und Therapie von psychischen Beschwerden und interpersonellen Konflikten betrachtet. Auf den gleichen Grundannahmen beruhend haben sich – für nicht therapeutische Felder – Systemische Sozialarbeit, systemische Organisationsberatung und systemisches Coaching entwickelt.

Die Systemische Therapie betrachtet wechselseitige intrapsychische (kognitive-motive) und biologisch-somatische Prozesse sowie interpersonelle Zusammenhänge von Individuen und Gruppen als wesentliche Aspekte von Systemen, die sowohl ein methodisches Fundament für Ihre Tätigkeit als psychologischer Berater schaffen als auch eine attraktive Ergänzung zu Ihren bisherigen Angeboten bieten.

  Hinweis 3 zur Paarberatung/Paartherapie:

http://www.therapie.de/psyche/info/fragen/unterschied-psychotherapeut-psychologe-psychiater/paartherapie-familientherapie/

Textauszug: Häufig liegt die Hauptursache für eine psychische Belastung weniger in den Problemen eines einzelnen Menschen als in zwischenmenschlichen Konflikten und Schwierigkeiten, zum Beispiel in einer Partnerschaft oder innerhalb der Familie. In solchen Fällen kann eine Paar- oder Familientherapie hilfreich sein, die akuten oder chronischen Konflikte zu bearbeiten und positive Veränderungen in den Beziehungen zu erreichen.

Allerdings zählt die Therapie von Paaren oder Familien in Deutschland nicht zur Psychotherapie im engeren Sinne. Denn laut Psychotherapeutengesetz handelt es sich bei „psychologischen Tätigkeiten, die die Aufarbeitung und Überwindung sozialer Konflikte oder sonstige Zwecke außerhalb der Heilkunde zum Gegenstand haben“ nicht um Psychotherapie.

Die Berufsbegriffe rund um Paartherapie und Familientherapie, beispielsweise "Paartherapeut“, "Paarberatung", "Familientherapeut“ oder "Familienberatung" sind gesetzlich nicht geschützt. Es gibt keine Vorschriften, welche Art von Ausbildung ein Paar- oder Familientherapeut durchlaufen haben muss. Verschiedene Ausbildungsstätten bieten Aus- oder Weiterbildungen zum Paar- oder Familientherapeuten an, die zum Teil mit einem Zertifikat abschließen. Dabei können neben den Inhalten auch die Voraussetzungen zur Teilnahme an der Ausbildung unterschiedlich sein (z. B. Psychologiestudium, andere Studienabschlüsse, kein Studium notwendig).

Da Paar- und Familientherapie nicht zur Psychotherapie zählen, werden die Kosten auch nicht von den gesetzlichen oder privaten Krankenkassen übernommen. Eine Ausnahme ist möglich, wenn einer der Partner unter einer psychischen Störung mit Krankheitswert (z. B. einer Angststörung oder einer Depression) leidet und diese Erkrankung die Partnerschaft stark belastet – in diesem Fall kann es sinnvoll sein, dass beide Partner gemeinsam an der Therapie teilnehmen.

Immer dann, wenn das Wohl oder die Entwicklung eines Kindes oder Jugendlichen gefährdet ist, können die Kosten für eine Familientherapie durch die Jugendämter oder den Sozialhilfeträger übernommen werden. Weiterhin bieten viele soziale und kirchliche Träger Paar- und Familienberatung und zum Teil auch Paartherapie kostenlos oder relativ günstig an – um das individuell passende Angebot zu finden, sollte man Art des Angebots, Kosten und Leistungen (z. B. Stundenzahl) miteinander vergleichen.

  Paarberatung, Partnerberatung, Eheberatung oder Beziehungsberatung

Der Begriff Paarberatung, Paartherapie, Partnerschaftsberatung, Partnerberatung, Beziehungsberatung passt sicherlich deutlich besser in die heutige Zeit als der Begriff Eheberatung, denn kaum jemand wird einem Paar eine Eheberatung verweigern, nur weil es nicht verheiratet ist. Paarberatung oder Partnerberatung hat sich jedoch als Begriff gegenüber der Eheberatung noch nicht durchgesetzt. Problematisch am Begriff der Paarberatung, Partnerberatung, Beziehungsberatung ist - genau wie bei der Eheberatung - die falsche Vorstellung, man geht zu einer Paarberatung oder Partnerberatung, bekommt dort einen guten Ratschlag, und dann wird in der Partnerschaft oder der Beziehung alles besser. In einer erfolgreichen Paarberatung, Partnerschaftsberatung, Partnerberatung, Beziehungsberatung, Eheberatung und somit auch bei der erlebten Paarberatung sind die Partner aktiv und mit Engagement beteiligt.

Titel: Hinweise zu den gesetzlichen Regelungen bzgl. Paarberatung

Beschreibung: Hinweise zu den gesetzlichen Regelungen, Paarberatung und Paartherapie mit dem Ziel der Aufarbeitung und Überwindung partnerschaftlicher Konflikte.