Narzissmus männlich und weiblich - Eitle Liebe

Weiblicher versus männlicher Narzissmus

Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die sich durch ein übersteigertes Selbstwertgefühl, mangelnde Empathie und ein hohes Bedürfnis nach Bewunderung auszeichnet. Doch wie unterscheidet sich Narzissmus bei Männern und Frauen? Gibt es typische Merkmale, die auf das Geschlecht hinweisen? Und wie kann man mit narzisstischen Partnern, Kollegen oder Freunden umgehen? In diesem Artikel erfahren Sie mehr über die verschiedenen Formen und Ausprägungen von Narzissmus und wie Sie sich vor den negativen Folgen schützen können.

 

Während narzisstische Männer sich meist als grandios empfinden, schwanken Frauen häufig in ihrem Selbstwert hin und her zwischen Größenwahn und Minderwertigkeitskomplexen. Der Kern des männlich-offenen und weiblich-verdeckten Narzissmus sei aber gleich: Das ganze Leben dreht sich nur um die eigene Person. In narzisstischen Beziehungen finden männlich-narzisstische und weiblich-narzisstische Partner zueinander und ergänzen sich hervorragend.

Was ist Narzissmus und wie äußert er sich bei Männern und Frauen?

Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die das Selbstbild einer Person stark verzerrt. Menschen mit Narzissmus haben ein unrealistisch hohes Selbstwertgefühl, ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Anerkennung und ein geringes Einfühlungsvermögen für andere. Narzissmus kann bei beiden Geschlechtern vorkommen, aber es gibt auch einige Unterschiede zwischen weiblichem und männlichem Narzissmus.

Was haben weiblicher und männlicher Narzissmus gemeinsam?

Weiblicher und männlicher Narzissmus haben einige gemeinsame Merkmale, die typisch für diese Persönlichkeitsstörung sind. 

Dazu gehören:

Unrealistisch hohes Selbstwertgefühl: Menschen mit Narzissmus haben ein unrealistisch hohes Selbstwertgefühl und halten sich für besser als andere. Sie sind oft arrogant und überheblich und erwarten, dass sie besonders behandelt werden.

Großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Anerkennung: Menschen mit Narzissmus haben ein großes Bedürfnis nach Aufmerksamkeit und Anerkennung. Sie wollen immer im Mittelpunkt stehen und von anderen bewundert werden.

Geringes Einfühlungsvermögen für andere: Menschen mit Narzissmus haben ein geringes Einfühlungsvermögen für andere. Sie können sich nicht in andere hineinversetzen und die Gefühle anderer verstehen.

Wie man männlichen und weiblichen Narzissmus erkennt

Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die sich durch ein übertriebenes Selbstwertgefühl, einen Mangel an Empathie und ein starkes Bedürfnis nach Bewunderung auszeichnet. Es gibt jedoch einige Unterschiede zwischen narzisstischen Männern und Frauen, die sich auf zwei Ebenen zeigen:

Selbstbild: 

Narzisstische Männer haben oft ein aufgeblasenes Selbstbild und halten sich für besser als andere. Sie sind überzeugt, dass sie alles schaffen können, was sie sich vornehmen. Narzisstische Frauen haben dagegen oft ein geringes Selbstbild und fühlen sich ungenügend und wertlos. Sie haben Angst, dass sie nicht genügen und andere sie ablehnen werden.

Verhalten: 

Narzisstische Männer sind meistens dominant und selbstbewusst. Sie verfolgen ihre Ziele ohne Rücksicht auf die Gefühle anderer.

Narzisstische Frauen sind eher manipulativ und anspruchsvoll. Sie versuchen, andere zu kontrollieren und zu ihrem Vorteil zu nutzen.
 

Männlicher Narzissmus

  • betont die Grandiosität
  • Kampf um Anerkennung und Autonomie
  • männliches Rollenbild
  • Kompensation der Schwäche durch Grandiosität
  • distanziert, vorwiegend unempathisch
  • narzisstisches Wir-Gefühl
  • Beziehungsablehner (meidend)
  • Narzisst
  • Stabilisierung des Selbstwertgefühls durch die Partnerin und ihre Bewunderung
  • Identifikation mit dem Idealbild, das die Partnerin von ihm macht
  • sucht Mutterfigur
  • offene Aggressivität, Auflehnung und Abwertung
  • Verfolgerposition

Weiblicher Narzissmus

  • ist in der Minderwertigkeit, Depression und Hilflosigkeit verwurzelt
  • Anerkennung durch Überanpassung
  • weibliches Rollenbild
  • Kompensation der Schwäche durch Überanpassung, Leistung und Attraktivität
  • Aufgehen im anderen, empathisches Mitfühlen bis zur Übernahme fremder Gefühle
  • depressiver Gefühlssumpf (Negativität)
  • Beziehungsannehmer (anklammernd)
  • Komplementärnarzisstin
  • Suche und Entlehnung eines idealisierten Selbst beim Partner und seinen Erfolgen
  • Identifikation mit Idealbild des Partners: Partner ist idealisiertes Ersatzselbst
  • sucht Elternfigur und Halt im Partner, bemuttert den Partner
  • passive Form der Aggressivität, häufig in Form von Verweigerung, Trotz und interner Abweisung
  • Opferposition

Was ist weiblicher Narzissmus?

Weiblicher Narzissmus ist eine psychische Störung, die das Selbstbild und die Beziehungen von Frauen beeinflusst. Frauen, die unter weiblichem Narzissmus leiden, haben oft ein geringes Selbstwertgefühl und ein verzerrtes Selbstbild. Sie fühlen sich unsicher, ungeliebt und nicht genügend. Um diese Gefühle zu verbergen, versuchen sie, sich selbst und anderen zu beweisen, dass sie perfekt sind. Dies kann sich in verschiedenen Bereichen ihres Lebens zeigen, wie:

Perfektionismus: Frauen mit weiblichem Narzissmus setzen sich hohe Standards und sind sehr selbstkritisch. Sie streben nach Perfektion in allem, was sie tun, und sind unzufrieden mit sich selbst, wenn sie Fehler machen.

Attraktivität: Frauen mit weiblichem Narzissmus legen viel Wert auf ihr Aussehen. Sie wollen immer attraktiv und begehrenswert sein. Sie investieren viel Zeit und Geld in ihr Äußeres und suchen durchgehend nach Komplimenten.

Leistung: Frauen mit weiblichem Narzissmus wollen sich durch ihre Leistungen auszeichnen. Sie sind ehrgeizig und wettbewerbsfähig. Sie wollen immer die Besten sein und Lob für ihre Erfolge erhalten.

Wie erkennt man einen narzisstischen Mann?

Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die sich durch ein übersteigertes Selbstwertgefühl und einen Mangel an Empathie auszeichnet. Menschen mit Narzissmus haben oft Schwierigkeiten, gesunde Beziehungen zu anderen aufzubauen. Besonders Männer mit Narzissmus zeigen einige typische Merkmale, die sie von anderen unterscheiden. Diese sind:

Selbstüberschätzung: Narzisstische Männer haben ein unrealistisch hohes Bild von sich selbst. Sie halten sich für außergewöhnlich und unfehlbar. Sie erwarten, dass andere sie bewundern und bevorzugen.

Männlichkeitswahn: Narzisstische Männer sind sehr auf ihre Männlichkeit fixiert. Sie möchten sich als stark und überlegen präsentieren. Sie vermeiden es, Schwäche oder Verletzlichkeit zu zeigen.

Wettkampfgeist: Narzisstische Männer sind ständig im Wettstreit mit anderen. Sie messen ihren Erfolg an ihrem Status und ihrer Leistung. Sie können schlecht verlieren und gönnen anderen nichts.

Was ist Narzissmus und wie unterscheidet er sich zwischen den Geschlechtern?

Narzissmus ist eine Persönlichkeitsstörung, die sich durch ein übersteigertes Selbstwertgefühl, mangelnde Empathie und ein hohes Bedürfnis nach Bewunderung auszeichnet. Narzissmus kann bei beiden Geschlechtern vorkommen, aber es gibt einige Unterschiede in der Art und Weise, wie sich narzisstische Menschen selbst sehen und wie sie sich anderen gegenüber verhalten.

Narzisstische Männer

  • haben oft ein unrealistisch positives Bild von sich selbst und glauben, dass sie besser sind als andere
  • zeigen oft ein dominantes und aggressives Verhalten, um ihre Überlegenheit zu demonstrieren.

Narzisstische Frauen

  • zeigen oft ein manipulatives und anspruchsvolles Verhalten, um ihre Unzulänglichkeit zu kompensieren
  • haben oft ein unrealistisch negatives Bild von sich selbst und glauben, dass sie schlechter sind als andere.

Wie lässt sich Narzissmus behandeln?

Narzissmus ist eine schwer zu behandelnder Störung, da narzisstische Menschen oft keine Einsicht in ihr Problem haben oder keine Hilfe suchen. Eine mögliche Behandlungsmethode ist die Psychotherapie, die darauf abzielt, das Selbstwertgefühl zu stärken, die Empathie Fähigkeit zu fördern und die Beziehungsfähigkeit zu verbessern. Die Beratung oder das Coaching kann je nach Geschlecht unterschiedliche Schwerpunkte setzen.

Bei narzisstischen Männern kann es darum gehen, ihre unrealistischen Erwartungen an sich selbst und andere zu korrigieren und ihre Aggressionen zu kontrollieren.

Bei narzisstischen Frauen kann es darum gehen, ihre unrealistische Selbstkritik zu reduzieren und ihre Bedürfnisse zu artikulieren.

Was schreibt Dr. Baerbel Wardetzki über männliche und weiblichen Narzissmus

Das Buch »Eitle Liebe« von Dr. Bärbel Wardetzki ist eine Analyse der narzisstischen Persönlichkeitsstörung und ihrer Auswirkungen auf die Beziehungen. Die Autorin ist eine renommierte Psychotherapeutin und Expertin für Narzissmus, die in ihrem Buch die Ursachen, Merkmale und Folgen dieser Störung erklärt. Sie zeigt auch, wie man sich von narzisstischen Partnern lösen und heilen kann.

Die Botschaft von Dr. Wardetzki ist, dass Narzissmus eine ernsthafte psychische Erkrankung ist, die nicht nur den Betroffenen, sondern auch ihre Angehörigen leiden lässt. Sie warnt vor den typischen Verhaltensweisen von Narzissten, wie Manipulation, Lügen, Gaslighting, Abwertung und Missbrauch. Sie betont, dass Narzissten keine echte Liebe empfinden oder geben können, sondern nur eine eitle Liebe, die auf ihrem eigenen Selbstbild basiert. Sie rät den Opfern von Narzissten, sich nicht schuldig oder minderwertig zu fühlen, sondern sich Hilfe zu suchen und sich selbst zu schützen.

Das Buch ist ein wertvoller Ratgeber für alle, die mit Narzissmus konfrontiert sind oder waren. Es bietet nicht nur eine fundierte Diagnose, sondern auch praktische Tipps und Übungen zur Bewältigung dieser schwierigen Situation. Es ist ein Buch, das Hoffnung und Heilung vermittelt.

Dr. Bärbel Wardetzki ist eine deutsche Psychotherapeutin, Supervisorin und Coach, die mehrere Bücher über Narzissmus geschrieben hat. 

Hier sind einige ihrer Bücher:

  1. Weiblicher Narzissmus: Der Hunger nach Anerkennung: In diesem Buch beschreibt Dr. Wardetzki, wie Frauen, die unter einem instabilen Selbstwertgefühl leiden, sich hinter einer selbstbewussten Fassade verstecken. Sie erklärt, dass weiblicher Narzissmus nicht allein ein egozentrisches Kreisen um das eigene Ich, sondern vor allem eine verzweifelte Suche nach sich selbst ist. Das Buch bietet auch praktische Tipps, wie Frauen, die damit kämpfen, von ihrem Leid befreien und ein erfülltes Leben führen können.
  2. Und das soll Liebe sein? Wie es gelingt, sich aus einer narzisstischen Beziehung zu befreien: In diesem Buch erzählt Dr. Wardetzki die Geschichte von Sonja R., die sieben Jahre lang in einer ausbeuterischen Beziehung verstrickt war. Ihr Partner wollte sie ganz für sich vereinnahmen und zerstörte systematisch ihr Selbstwertgefühl. Anhand dieser offen und schonungslos erzählten Fallgeschichte legt Dr. Wardetzki die Mechanismen narzisstischer Beziehungen offen. Das Buch hilft, typisch narzisstische destruktive Verhaltensweisen rasch zu erkennen, und zeigt Wege zur Befreiung auf.
  3. Narzissmus, Verführung und Macht in Politik und Gesellschaft: In diesem Buch geht es um die Schattenseiten des Narzissmus, um Machtmissbrauch, Destruktivität, den Hang zum Autoritären, zu Kontrolle und Manipulation. All das löst Angst, Bedrohung und Verwirrung aus, die derzeit bei sehr vielen Menschen zu spüren sind. Überall herrscht Verunsicherung: Wie geht es weiter? Wie können wir mit dieser Situation umgehen? Was können wir tun, dass wir uns wieder beruhigen? Denn Angst ist weder ein guter Ratgeber noch die Lösung.

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