Schwierigkeiten in der Partnerschaft - Pubertät der Kinder.

Hormon-Zirkus bringt auch die Beziehung aus dem Lot.

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Anfangs sind sie noch so süß, hilfebedürftig und anhänglich – wenn jedoch die Pubertätsphase der eigenen Kinder beginnt, lernen die meisten Eltern ihren Nachwuchs und auch sich selbst von einer völlig neuen Seite kennen. Der Haussegen hängt schief, sowohl die hormongeplagten Teenager, als auch deren Eltern sind oft der Verzweiflung nahe und von einem harmonischen Familienleben meilenweit entfernt. Vorbei die Zeit, in der sich die Sprösslinge bedingungslos an Vater und Mutter orientierten und deren Regeln folgten. Vorbei die Zeit, in der ein liebevoller Tonfall an der Tagesordnung war und die Familienmitglieder eine unerschütterliche Zusammengehörigkeit präsentierten. Plötzlich fliegen die Fetzen, die "lieben Kleinen" protestieren gegen Alles und Jeden, werden frech und demonstrieren sehr deutlich, dass Eltern eher ein lästiges Übel sind. Was bedeutet die Pubertät aber für die Beziehung der Eltern?

Pubertierende Kinder und die Hilflosigkeit der Eltern.

Viele Mütter und Väter sind völlig überfordert und fühlen sich durch das destruktive, teilweise verletzende Verhalten ihrer Kinder auch persönlich angegriffen. Was folgt, sind Hilflosigkeit, ständiger Streit und auch Uneinigkeiten bezüglich des nun erforderlichen, elterlichen Vorgehens.Durch die Pubertät der Kinder gerät auch die Partnerschaft aus dem Lot.
Schnell entsteht auch Stress und Streit zwischen den Elternteilen. Die Partnerschaft leidet unter der Gesamtsituation.
Manchmal kommt die Angst vor "falschen Freunden" der Kinder hinzu, die Besorgnis, sie könnten eventuell mit Drogen in Kontakt kommen oder aber der Sucht auf Smartphone und Computer nun endgültig erliegen.
Sollten Sie selbst auch gerade von der wahrlich schwierigen Pubertätsphase Ihres Nachwuchses betroffen sein, warten Sie nicht, bis Ihr Familiengefüge und auch Ihre Beziehung  zu Ihrem Partner nachhaltigen Schaden nehmen.

Die Kunst, einen Kaktus zu umarmen.

Was Jugendliche in der Pubertät brauchen: Loslassen ohne fallen gelassen zu werden. Ein pubertierender Jugendlicher hat 5 Grundbedürfnisse:

  • Akzeptanz
  • Geborgenheit
  • Sicherheit
  • Selbstbestimmung
  • Wertschätzung

Keine Eltern dieser Welt werden es schaffen, diese fünf Grundbedürfnisse ihres Kindes zu jeder Zeit optimal zu erfüllen, zumal der Jugendliche oft selbst nicht weiß, wann welches Bedürfnis gerade vorherrscht. Also machen Sie sich keinen Druck.

Hilfe für die Beziehung: Wenn Kinder pubertieren und Eltern ratlos sind

Die moderne systemische Paarberatung beschäftigt sich auch immer mit der Gesamtheit Ihrer Lebensbereiche, also auch Belangen, die Ihre Kinder und somit die ganze Familie betreffen. Aktuell vorherrschende "Machtkämpfe" mit pubertierenden Jugendlichen zeigen sehr schnell eigene Grenzen als Vater und Mutter, die Partnerschaft ist von Spannungen betroffen, die einen konstruktiven Lösungsweg oft erschweren. Der Blick von außen hilft, um wieder Klarheit zu schaffen.

Gespräche bringen Klarheit im Beziehungs- und Familiengefüge

Für alle Beteiligten ist die veränderte Lebenssituation anstrengend, die Zeit der Pubertät läutet das Erwachsenwerden der Kinder ein und bringt viele Unklarheiten, Missverständnisse und auch Ängste mit sich. Im gemeinsamen Gespräch können wir die aktuelle Situation beleuchten, individuelle Schwierigkeiten erörtern und Ihre Gefühlslage als Eltern, aber auch als Paar definieren. Ihr pubertierender Nachwuchs benötigt liebevolles Verständnis, aber auch klare Grenzen.
Hierfür ist es wichtig, dass Sie als Elternpaar gelassen bleiben und sich über sinnvolle Verhaltensweisen den Kindern gegenüber einig sind.

Strenge Erwartungen und übermäßige Kontrolle werden nicht zum Erfolg führen, Auszeiten und ein harmonischer Austausch auch als Paar sind eine wichtige Basis – die Pubertät der Kinder ist immer auch eine Herausforderung, eigene Denk- und Verhaltensmuster zu überdenken und diese gegebenenfalls gegen leichtere und lösungsorientierter auszutauschen.

Nutzen Sie die „Hormonkrise“ der Sprösslinge auch für sich selbst und lassen Sie los – es lohnt sich!