Säulen einer Partnerschaft

Warum unsere Werte unser Beziehungsglück bestimmen

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Die wichtigsten Säulen einer Partnerschaft

Eine enge Beziehung kann langfristig nur bestehen, wenn Veränderungen, aber auch ein grundlegendes Fundament liebevoll gepflegt werden. Das bringt uns zu der Frage: Was sind denn eigentlich die Säulen einer Partnerschaft?

Wichtige Säulen der Partnerschaft: Das Fundament

Die folgenden Eigenschaften gelten allgemein als wichtige Säulen in einer Partnerschaft:

1. Säule der Partnerschaft: Geduld

Nicht nur im Leben, sondern auch in der Liebe eine Tugend – die Geduld. Jeder Mensch hat sein eigenes Tempo und entscheidet daher auch individuell, wann und wie schnell er sich bewegt, entwickelt und agiert.
„Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht!“
In einer Partnerschaft ist es daher wichtig, den Zeitplan des Anderen zu respektieren, sei es nun im physischen, emotionalen, intellektuellen oder spirituellen Bereich.

2. Säule der Partnerschaft: Akzeptanz

Jeder Mensch „tickt“ anders, hat individuelle Sichtweisen wie auch Eigenheiten. Leider entsteht speziell in Partnerschaften schnell der Versuch, den Partner zu kritisieren und zu verändern, sobald dessen Marotten unbequem werden, nerven oder gar ärgern.

Jedes Paar muss mit Unterschieden zurechtkommen – auch wenn diese einmal zu Uneinigkeiten führen. Den Partner als individuelle Persönlichkeit zu respektieren und ihm daher mit dem gleichen Maß an Akzeptanz zu begegnen, das man für sich selbst wünscht, ist eine wertvolle und geradezu unabdingbare Basis für eine glückliche Beziehung.

Der andere Mensch ist nicht auf die Welt gekommen, um Ihnen alles recht zu machen und Ihnen immer zu gefallen. Ihr Partner/in mag Ihnen viel Freude bereiten – aber das ist sicher und hoffentlich nicht das einzige Lebensziel.
Es geht also darum, mit Eigenarten oder Marotten des Anderen leben zu lernen und die Individualität des Partners genauso zu schätzen, wie die eigene!

Verzeihen: Menschen sind nicht unfehlbar.

Auch in vertrauten und engen Liebesbeziehungen kann es zu Verfehlungen oder Verletzungen kommen. In dem Moment, wo Sie mit Umständen konfrontiert sind, die gegen Ihre gemeinsamen Grundvereinbarungen verstoßen, haben Sie die Wahl – Sie können in Ihrem Ärger verharren oder aber verzeihen. Ärger verkleinert Sie, während Vergebung sie zwingt, über das, was Sie waren, hinauszuwachsen.

Sich für das Verzeihen zu entscheiden, ist gerade bei schwerwiegenden Verletzungen nicht einfach und führt zu den dunkelsten, wie auch anstrengendsten Phasen einer Partnerschaft. Sie haben jedoch keine andere Wahl, wenn Sie ernsthaft daran interessiert sind, zu Ihren grundsätzlich tiefen Gefühlen zu stehen und die Beziehung aufrechtzuerhalten.

Verzeihen bedeutet nicht, Unrecht zu akzeptieren

Dem Partner zu verzeihen bedeutet nicht, über Verstöße und Verletzungen hinwegzugehen und einfach zu akzeptieren, Unrecht zu erfahren. Es bedeutet vielmehr, sich mit einer schwierigen Situation auseinanderzusetzen und einen Weg zu finden, den Partner als das zu sehen, was er ist – ein Mensch mit Schwächen und Fehlern, genau wie man selbst.

So beeinflussen Prägungen aus der Kindheit die Säulen unserer Partnerschaften

Die meisten Menschen leben von festen Erwartungen und treten leider hiermit auch an eine Beziehung heran. Eigene, erlernte Sichtweisen, welches Verhalten „richtig“ ist, werden auf den Partner übertragen – die Enttäuschung ist so allerdings vorprogrammiert.

Die Prägungen aus unserer Kindheit lässt bestimmte Schablonen entstehen, in die auch der Partner möglichst exakt passen sollte. Dieser hat jedoch seine eigenen und eventuell völlig anderen Prägungen, wie auch daraus entstehende Sicht- und Verhaltensmuster.

Sobald nun begonnen wird, den Partner in die eigene, vermeintlich „passende“ Form zu pressen, entstehen Missverständnisse, Kritik, Manipulation und ein regelrechter Krieg. Feste Erwartungs-Schablonen haben also verheerende Folgen!
Akzeptanz des Andersseins, Gespräche, Verständnis und ein immer wieder neues Kennenlernen der Bedürfnisse und Gefühle des Partners, schaffen Nähe und Harmonie. Es lohnt sich also, die alten Mauern fester Erwartungen aufzubrechen und auf neue Wege zu gehen, die zu innerer Freiheit und liebevoller Verbundenheit führen.

Urteilsfreiheit als wichtige Säule in der Partnerschaft

Wertung, Verurteilung und Kritik schaffen ein Klima, in dem sich der Partner eingeengt, angespannt und bedroht fühlt.
Um für den Menschen, den Sie lieben, ein freies und vertrautes Umfeld zu schaffen, sollten Sie sich jeglichen Urteils enthalten. Hören Sie sich die Gedanken und Gefühle, die Beobachtungen, Sorgen oder Ängste Ihres Partners/Partnerin an, ohne zu kritisieren oder anzugreifen.

Verzichten Sie darauf, Worte oder Taten zu bewerten, damit der Partner sich frei äußern kann, ohne Missfallen oder Zurückweisung befürchten zu müssen. Nichts ist in einer Beziehung schöner und konstruktiver, als Akzeptanz und Ermutigung zu erfahren, auch wenn der Andere mit gewissen Umständen und Situationen selbst völlig anders umgehen würde.

Fazit zu den Säulen von Partnerschaften

Eine Beziehung sollte ein respektvolles und urteilsfreier Miteinander sein – Sie stehen sich nicht als Gegner, sondern Liebende gegenüber! Bauen Sie also Ihr Partnerschafts-Glück auf tragende Säulen und setzen Sie sich bei Fragen hierzu mit mir in Verbindung!