Homosexualität – Liebe unter Gleichen

Gleich und gleich gesellt sich gern

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Homosexualität bezeichnet je nach Verwendung sowohl gleichgeschlechtliches sexuelles Verhalten, erotisches und romantisches Begehren gegenüber Personen des eigenen Geschlechts als auch darauf aufbauende Identitäten – etwa sich selbst als lesbisch oder schwul zu definieren. Wenn sich aus dieser Lebensweise Probleme - innerhalb der Beziehung aber auch innerhalb der Gesellschaft ergeben, dann kann die Paarberatung helfen.

Die Anziehung zu einem Menschen mit gleichem Geschlecht

„Gleich und gleich gesellt sich gern“ – dies kann durchaus auch Anziehung und Liebe zu einem Menschen des gleichen Geschlechts betreffen. Homosexualität hat es in der Geschichte der Menschheit schon immer gegeben. In einigen Epochen und Kulturen wurde dies gelobt, in anderen geduldet, in noch anderen jedoch verpönt und bis heute unter Strafe gestellt.

Sehen Sie zu diesem Thema auch den Artikel zur Bi-Sexualität

Als Kind gehörte ich nie dazu, und das hat mir immer schwer zu schaffen gemacht. Hätte ich gewusst, dass mein Anderssein eines Tages ein Vorteil sein würde, wäre mein früheres Leben entschieden einfacher gewesen. " (Bette Midler)

Paarberatung für homosexuelle Klienten

Etwa 20% meiner Klienten sind homosexuell, lesbisch oder bisexuell. Das liegt auch daran, dass gleichgeschlechtliche Liebe und Bisexualität einer meiner Schwerpunkte in der Sexualberatung und Sexualtherapie ist.

Je nach individueller Persönlichkeit und sozialer Prägung wundert es also nicht, dass das sogenannte „Outing“ und freie Bekennen zu der eigenen Neigung nicht jedem Menschen gleichermaßen leichtfällt. Die homosexuelle Lebensweise wird oft noch verdeckt. Angst vor beruflichen, familiären oder gesellschaftlichen Ahndungen herrscht vor, die Partnerschaft leidet unter Heimlichkeiten und einem stets schwelenden Stressfaktor. Wenn dann auch noch einer der beiden Partner freier mit der Thematik und auch eventuellen Hindernissen umgeht und seinen Lebensgefährten unter Druck setzt, ist die Krise vorprogrammiert.

Selbstverleugnung aus Scham vor der eigenen Homosexualität

In manchen gleichgeschlechtlichen Verbindungen hat einer der Partner aus Angst und Scham über Jahre in einer heterosexuellen Partnerschaft gelebt, ein Familienleben geführt und Kinder in die Welt gesetzt.

In Deutschland wurde zwar bereits 11. Juni 1994. der sogenannte „Schwulenparagraph 175“, der homosexuelle Verbindungen als Strafbestand definierte, abgeschafft, Seit 16. Februar 2001 gibt es das Gesetz über die Eingetragene Lebenspartnerschaft, kurz Lebenspartnerschaftsgesetz (LPartG). Es ermöglicht zwei Menschen gleichen Geschlechts in der Bundesrepublik Deutschland die Begründung einer Lebenspartnerschaft (Verpartnerung). Hierbei ist die sexuelle Orientierung der Personen unerheblich.

Statistiken über Homosexualität in unserer Gesellschaft

Im Jahr 2010 gaben im Mikrozensus des deutschen Statistischen Bundesamts rund 63.000 gleichgeschlechtliche Paare an, in einem gemeinsamen Haushalt in einer Lebensgemeinschaft zusammenzuleben. Im Mai 2011 gab es in Deutschland knapp 34.000 eingetragene Lebenspartnerschaften, davon waren rund 40 Prozent Lebenspartnerschaften von Frauen.[1]

Zu einer wirklichen Akzeptanz und Gleichstellung ist es jedoch in unserer Gesellschaft trotz einiger Schritte noch nicht gekommen. Noch immer werden homosexuelle Neigungen als „nicht normal“ betrachtet, noch immer werden schwule und lesbische Paare von Mitmenschen ausgelacht, abgelehnt und mit Beschimpfungen oder anderen Konsequenzen bestraft.

Outing bei gleichgeschlechtlicher Liebe

Nun, nach einem Outing oder auch nach einer Umorientierung der eigenen Neigung, bestehen vielleicht noch Verpflichtungen der „alten“ Familie gegenüber - Schuldgefühle und Unsicherheiten, diese beiden so unterschiedlichen Leben zu vereinen, belasten auch die neue Beziehung zum gleichgeschlechtlichen Partner.

Darüber hinaus sind homosexuell lebende Paare von den gleichen Schwierigkeiten und potentiellen Stolpersteinen betroffen, wie jedes heterosexuelle Paar.
Überall, wo zwei Menschen aufeinander treffen, können Missverständnisse, Ängste, Eifersucht und Machtkämpfe entstehen. Alte Erziehungsmuster, gewohnte Verhaltensweisen und Erwartungen an den Partner, führen zu Disharmonie, Schmerz und scheinbar unüberwindbaren Hürden.

Hilfe für die Betroffenen von der systemischen Paarberatung

In der systemischen Sexualberatung unterstütze ich männliche und weibliche Homosexuelle, sprich Schwule und Lesben, aber auch Bisexuelle in der Aufarbeitung ihrer sexuellen Historie, bespreche die aktuelle Lebenssituation und gebe Lösungsimpulse.
Aber auch homosexuelle Paare, die eine Paarberatung bei Beziehungsproblemen wünschen, unterstützte ich in Ihren Problemen gerne. Die systemische Beratung sowie der Blick von außen helfen oftmals bei verworrenen Problemsituationen und Konfliktbewältigung.

Hilfe für die Eltern von homosexuellen Kindern

Mein Sohn ist schwul / meine Tochter ist lesbisch - für viele Elternpaare ist diese Nachricht erst mal ein tiefer Schock. Ein Gedankenkarussell und Gedankenendlosschleifen entstehen. Nicht nur der oder dem Betroffenen selbst, sondern auch den Eltern gehen unzählige Fragen durch den Kopf. Und die müssen erst mal sortiert werden. Um Ihnen das Sortieren zu erleichtern, und wie Sie mit der gleichgeschlechtlichen Sexualität Ihres Kindes am Besten umgehen, können Sie sich gerne an mich wenden.

Homosexualität: Höchste Zeit, sich zu befreien!

Das eigene Glück steht im Vordergrund – nicht die vermeintlichen Normen und gesellschaftliche Vorgaben.
Gleichgeschlechtliche Liebe ist kein Tabu, denn LIEBE kann niemals „falsch“ sein.
Eine wohltuende Atmosphäre und natürlich absolute Wertfreiheit in der Beratung, schaffen Vertrauen für einen ehrlichen und konstruktiven Austausch, der Ihnen die Entdeckung Ihrer ganz individuellen Lösung als Paar erleichtert.

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