Geldkonflikte in der Partnerschaft vermeiden – so klappt es

Fachpraxis für systemische Paarberatung und systemische Sexualberatung

Die Liebe ist ein Thema, das liebe Geld ein anderes Thema. Die Ansichten zum Umgang mit den Finanzen sind so vielseitig wie die Menschen selbst. Während die einen ihr Geld sparen, finanzielle Ziele verfolgen und sich absichern wollen, geben die anderen gern und viel aus – unter dem Motto „Man lebt nur einmal“. Treffen in einer Partnerschaft gegensätzliche Ansichten aufeinander, kann es zu Geldkonflikten kommen. Auch ein deutlicher Unterschied beim Einkommen hat Konfliktpotenzial, mehr noch die Abhängigkeit eines Partners vom anderen, wie sie durch die Versorgung gemeinsamer Kinder rasch gegeben ist.

Ist der Zündstoff da, kommt es immer wieder zum Streit.

Themen sind dann meistens:

  • zu hohe Ausgaben
  • zu geringe Ausgaben, also Knausrigkeit
  • Ausgaben am falschen Platz

Gemeinsam haben alle Streitpunkte die enorme emotionale Belastung. Sie entsteht durch Angst und Unsicherheit eines abhängigen Partners, aber auch durch die Wahrnehmung von Prioritäten. Gibt einer in einer Beziehung viel für eigene Interessen aus, fühlt sich der Partner zu kurz gekommen, auch wenn genug Geld da ist. Was tun, um das zu vermeiden – vorwiegend im Zusammenleben?

Ein Topf für gemeinsame Ausgaben

Miete, Lebensmittel, Strom und Sprit für das gemeinsame Auto, das Zeitungsabo und der Urlaub – all das sind gemeinsame Bedürfnisse und Unternehmungen. Es bietet sich an, ein eigenes Konto für diese Ausgaben einzurichten, in das beide Partner zu gleichen Teilen einzahlen und das ausschließlich für solche Posten genutzt wird. Der Griff in den „Pott“ für einen Abend mit Freunden oder schicke Klamotten ist also tabu!

Klartext reden über die Finanzen

Fatal ist auch die Ansicht, dass man über Geld nicht spricht. Paare sollten das ganz im Gegenteil schon sehr früh tun, die eigenen Erwartungen und finanziellen Mittel abklären.

Selbstständig bleiben, wenn möglich

Wer innerhalb der Beziehung seine Berufstätigkeit wahrt und damit auch das Einkommen und die Altersabsicherung, ist klar im Vorteil. Partner, die sich nach der Heirat ins Familienunternehmen einbringen, womöglich unbezahlt, oder sich um Kinder und pflegebedürftige Angehörige kümmern, haben das Nachsehen, wenn die Beziehung in die Brüche geht.

Fairness, wenn einer zurücksteckt

Entscheiden Paare gemeinsam für ein Leben mit einem deutlichen finanziellen Ungleichgewicht, sollte dies für den weniger gut gestellten Teil kein Nachteil sein. Wer sich den Großteil der Kinderbetreuung übernimmt, sollte dafür eine gewisse Vergütung erhalten. Der (besser) verdienende Partner kann sich mit einer Form der Altersvorsorge, etwa durch einen Fondssparplan, einbringen und so dazu beitragen, fehlende Rentenpunkte auszugleichen.

Nicht Gleichheit, sondern Gleichwertigkeit!

Neben der objektiven Behandlung des Themas Geld kommt bei Konflikten die subjektive Wahrnehmung ins Spiel – vor allem, wenn einer viel mehr verdient als der anderes. In diesem Fall muss man mit sich selbst ausmachen, ob und wie man damit leben kann. Dazu gehört auch, die Großzügigkeit des Partners annehmen zu können, ganz gleich, ob es sich um ein geschenktes Auto handelt oder die Hausarbeit schreiben lassen bei einem Ghostwriter für einen erfolgreichen Studienabschluss.

Titel: Geldkonflikte in der Partnerschaft vermeiden – so klappt es

Beschreibung: Miete, Lebensmittel, Strom und Sprit für das gemeinsame Auto, das Zeitungsabo und der Urlaub – all das sind gemeinsame Bedürfnisse.