Selbstverwirklichung in der Paarbeziehung

Ich bin ich – auch in der Partnerschaft

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Statistisch betrachtet, richtet der Großteil der Menschen das eigene Denken oder Handeln nach äußeren Einflüssen und der Meinung anderer aus. Das zu tun, was man selbst für richtig hält, eigenen Ziele zu folgen und eigene Wünsche zu verwirklichen, scheint noch immer verwerflich zu sein – vorwiegend dann, wenn man damit „gegen den Strom“ schwimmt. Dabei hat die Selbstverwirklichung in der Partnerschaft einen sehr hohen Stellenwert, denn ohne Ich ist auch kein Wir möglich.

Vom Ich zum Wir: Wenn die Persönlichkeit in der Partnerschaft untergeht

Speziell in Partnerschaften denkt zumindest einer der Partner oft nur noch in der Wir-Form, passt sich den Vorstellungen des Anderen an und vernachlässigt die eigene Persönlichkeit bis zur kompletten Selbstaufgabe. Interessant ist jedoch, dass speziell in diesen Fällen die Partnerschaft nicht wunschgemäß glücklich verläuft – im Gegenteil!
Je mehr einer der Partner das gesamte Leben auf den Anderen ausrichtet, desto eher neigt dieser dazu, Langeweile zu empfinden, den „Kick“ in Seitensprüngen zu suchen und sich auf Dauer gänzlich zu entfremden oder gar zu trennen.

Woran liegt es, dass nur so wenige Menschen das Leben führen, das sie führen möchten?

Die Antwort ist sehr einfach – Angst ist hier das Motiv. Angst vor Ablehnung, Angst vor Streit, vor Kritik und vor Liebesentzug.
Wir richten uns also keinesfalls in wirklicher Selbstlosigkeit nach den Wünschen eines Anderen, sondern ausschließlich um unserer selbst willen, damit wir nicht abgelehnt werden. Leider ist die Wirkung höchst unangenehm – wer fühlt sich von einer leicht manipulierbaren „Marionette“ langfristig angezogen?

Die Lösung: Selbstverwirklichung in der Paarbeziehung durch die Aufgabe der Angst

Im Umkehrschluss ist die Lösung ganz einfach: Hätten wir keine Ängste vor Ablehnung, würden wir das tun, was nur wir selbst für richtig halten! Nichts ist auf Dauer gesünder, als sich selbst zu verwirklichen. Nichts ist interessanter und reizvoller als ein Mensch, der seinen Bedürfnissen folgt und eigene Ziele achtet. Sich unabhängig von der Meinung Anderer, wie auch äußeren Einflüssen zu machen, eigene Träume zu verwirklichen und eine völlig eigenständige Persönlichkeit zu sein, ist das höchste Gut.

Begegnungen auf Augenhöhe in der Partnerschaft

Partnerschaft bedeutet, dass sich zwei Menschen auf Augenhöhe begegnen, wobei jeder Partner seine Individualität beibehält.
Hierzu gehören eigene Ansichten und Angewohnheiten, Wünsche, Hobbys, eigene Freunde, Aktivitäten und Ziele jeglicher Art.
Die oberste Pflicht eines jeden Menschen ist es, sich selbst glücklich zu machen. Dieses Glück hängt in hohem Maße von der Selbstbestimmung ab – auch in der Partnerschaft.

Ich bin noch ich: Selbstverwirklichung auch in der Partnerschaft

Sollten Sie also in die Falle der selbst geförderten „Fremdbestimmung“ gefallen sein und spüren, dass Sie sich etwas verloren haben, erleben Sie wahrscheinlich bereits die hieraus folgenden Konsequenzen – tiefe Unzufriedenheit, Abhängigkeit und eine nicht wirklich tief harmonische Beziehung.

Verabschieden Sie Ihre Ängste und kommen Sie im wahrsten Sinne des Wortes wieder zu sich! Nehmen Sie Ihre Wünsche und Eigenarten ernst, lösen Sie sich von dem ausschließlichen. Wir-Gedanken und entdecken Sie die Verwirklichung Ihrer eigenen Persönlichkeit. Auch wenn Sie dafür nicht immer Applaus ernten werden – letztlich wird Ihnen mehr Respekt, Aufmerksamkeit und echte Liebe entgegengebracht, wenn Sie zu sich selbst stehen!

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